CH-TG-03
Eschenz | Insel Werd
Kurzbeschreibung
Auf der im Ausflussbereich des Untersees in den Rhein liegenden Insel Werd hat sich eine Abfolge von Pfahlbausiedlungen erhalten, deren Reste seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert immer wieder archäologisch erforscht worden sind. Grösseren Untersuchungen 1931–35 beim Inselzentrum erbrachten Schichten der Pfyner, Horgener und Schnurkeramischen Kultur. Nach einem Unterbruch von mehreren Jahrhunderten, währenddessen die Werd zeitweise überschwemmt war, folgten weitere Siedlungen in der Spätbronzezeit.
Jungsteinzeit / Bronzezeit
3900 - 2600 v. Chr / 1000 - 850 v. Chr.
Bodensee - Untersee
397 m.ü.N.N.
Größe Fundstelle 2,8 ha / ca. 4 Fussballfelder
Größe Pufferzone 44,08 ha / ca. 62 Fussballfelder
Besonderheiten & Highlights
Von der (prä-)historischen Bedeutung der Gegend um den Bodenseeausfluss zeugt eine Vielzahl archäologischer Fundstellen von der späten Eiszeit bis Vorgestern. Verkehrsgeografisch wichtig sind neben dem Wasserweg unterschiedliche Rheinquerungen, darunter ein Brückenschlag in römischer Zeit über die Insel Werd.
Aktuelle Aktivitäten
Die Erhaltung der Fundstelle wird durch das Amt für Archäologie überwacht.
Pfahlbauten hautnah
Die Insel Werd mit einer kleinen Klosteranlage und der Otmarskapelle ist heute über eine Brücke mit dem Festland verbunden. In einer Vitrine im Refektorium sind einige Pfahlbaufunde zu besichtigen. Tafeln vor Ort informieren zu den archäologischen Fundstellen.
Ausgewählte Funde sind im kantonalen Museum für Archäologie in Frauenfeld und im Museum Eschenz ausgestellt.
Museum für Archäologie Frauenfeld
Freie Strasse 24
8510 Frauenfeld
archaeologie@tg.ch
Öffnungszeiten:
Di–Fr 14–17 Uhr
Sa & So 13–17 Uhr
Museum Eschenz
Unterdorfstrasse 14
8264 Eschenz
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Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober, jeden 4. Sonntag im Monat