Publikation der Erkenntnisse zum Pfahlbau Beinwil-Ägelmoos

Eine frühbronzezeitliche Tasse zeigt, wie gut die Keramik in Beinwil-Ägelmoos erhalten ist © Kantonsarchäologie Aargau

 

Die gut erhaltene Fundstelle Beinwil-Ägelmoos soll für die Nachwelt erhalten bleiben. Daher fanden bisher keine Ausgrabungen statt. Die Überreste wurden mit Geotextil und Kies geschützt. Die von der Oberfläche geborgenen Funde und Bauhölzer sowie die botanischen Reste liefern aber zahlreiche neue Erkenntnisse

Beinwil-Ägelmoos wurde erst 1996 entdeckt. Hier hatten Pfahlbauten auf einer nur 50 x 30 m grossen Insel direkt vor dem Ufer des Hallwilerseesgestanden. Freigespülte Keramik und Bauhölzer zeigten, dass die Fundstelle stark erodierte. Bevor die Oberfläche durch Geotextil und Kies geschützt wurde, sammelten Taucher die Funde von der Oberfläche ab und kappten vorstehende Hölzer. Aus einer Abbruchkante wurde ein botanisches Profil geborgen. Die Auswertung dieser wenigen Funde belegt mindestens 5 Siedlungsphasen. Sie reichen vom 5. Jt v. Chr. bis in die Spätbronzezeit um 1000 v. Chr. Archäologische Funde und botanische Reste stammen überwiegend aus der Frühbronzezeit. Sie datieren zwischen 1880 und 1620 v. Chr. Damit liefern sie wichtige neue Erkenntnisse zu einem Zeitabschnitt, aus dem nur wenige Pfahlbauten bekannt sind.

 

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