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"10 Jahre - 100 Geschichten" - unsere digitale Vitrine!

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Die Welt der Pfahlbauten ist bunt und vielfältig!
Durch die aussergewöhnlich guten Bedingungen in der feuchten Umgebung von Seen und Mooren, haben sich sehr unterschiedliche Gegenstände erhalten. Aber sehen Sie selbst was uns die Funde über das Leben der Jungsteinzeit und Bronzezeit erzählen...

Dank der großzügigen Bereitschaft und Zusammenarbeit von über 30 Museen, Sammlungen und Archiven rund um die Alpen, finden Sie in unserer digitalen Vitrine einen spannenden Einblick in die bunte Welt der Pfahlbauten.

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001_Museum_für_Archäologie_TG_bohrunfall

Bohrunfall

Bohrunfall

Lochäxte aus Grüngestein wurden in der Jungsteinzeit beidseitig mit Hohlbohrern aus Holunderholz und Sand durchlocht. Dabei entstanden doppelkonische Bohrkerne. Bei der Arbeit in der Seeufersiedlung Ermatingen-Westerfeld ging ein Halbfabrikat in die Brüche. Man kann auch 5000 Jahre später den Frust der Handwerkerin nachvollziehen.

001_Museum_für_Archäologie_TG_bohrunfall

Ansprache : Bohrkern

Material : Grüngestein

Datierung : Jungsteinzeit

www.archaeologie.tg.ch

002_CH_NE_Latenium_Sandale

Jungsteinzeitliche Sandale

Jungsteinzeitliche Sandale

Die Sandale, die in der Seeufersiedlung St. Blaise / Bains des Dames im Zuge von Ausgrabungen beim Autobahnausbau gefunden wurde, ist eines der bisher wenigen Exemplare für urgeschichtliche Schuhe.  Dieser Schuh bestand aus mehreren Streifen Eichenbast zwischen Schnürstreifen und  wurde mit dünnen Schnüren am Fuss gehalten, von denen einige Fragmente überliefert sind.

002_CH_NE_Latenium_Sandale

Ansprache : Schuh

Material : Eichenbast und -rinde

Datierung : Späte Jungsteinzeit

www.latenium.ch/de/

002_CH_NE_Latenium_Sandale
002_FR_MAN_Tier

Tierfigürchen

Tierfigürchen

Dieses Figürchen aus gebranntem Ton stellt ein Mischwesen oder ein Tier dar. Es gestaltet sich schwierig solche Funde ohne Kontext zu interpretieren, aber neuere Forschungen zeigen eine Vergesellschaftung dieser Art von Figürchen, die häufig menschengestaltig sein können, in möglichen Votivdepots. Daher kann davon ausgegangen werden, dass sie über eine Interpretation als Spielzeug hinaus eine rituelle oder symbolische Funktion hatten.

002_FR_MAN_Tier

Ansprache : Tierplastik

Material : gebrannter Ton

Datierung : Späte Bronzezeit, 9. Jh. v. Chr.

Sonstiges : Lac du Bourget, genaue Fundstelle unbekannt

musee-archeologienationale.fr/actualites?displayMode=list&page=0

002_FR_MAN_Tier
003_CH_FR_Gletterens_Schädel-vorne

Ein steinzeitlicher (An)Blick

Ein steinzeitlicher (An)Blick

Dieser Schädel wurde bei den Ausgrabungen der Fundstelle Gletterens/Les Grèves gefunden. Bei allen drei menschlichen Knochenfunden aus dieser Siedlung handelt es sich um Schädel. Sie sind tatsächlich die direktesten Zeugnisse der Bevölkerung, die einst in diesem Pfahlbaudorf gewohnt hat.

003_CH_FR_Gletterens_Schädel-vorne

Ansprache : Menschlicher Schädel

Material : Knochen

Datierung : Jungsteinzeit, 3300 - 3100 v. Chr.

www.fr.ch/dics/saef

003_CH_FR_Gletterens_Schädel-vorne
003_CH_ZH_OrtsmuseumMeilenÖlgemälde

Pfahlbausiedlung in der Rorenhaab, Meilen

Pfahlbausiedlung in der Rorenhaab, Meilen

Dieses Bild zeigt die Pfahlbausiedlung „Rorenhaab“ in Meilen. Dort wurden durch den Lehrer Johannes Aeppli die ersten Funde dieser prähistorischen Siedlung gemacht. Das Bild zeigt eine Siedlung mit einem Wäldchen im Hintergrund und am Horizont die Glarneralpen mit dem „Vrenelis-Gärtli. Johannes Ammann, geboren am 7. Mai 1880 in Meilen, verstorben am 22. Februar 1950 in Zürich malte das Bild für die kantonale Landwirtschaftsausstellung von 1912 in Meilen.

003_CH_ZH_OrtsmuseumMeilenÖlgemälde

Ansprache : Ölgemälde

Material : Leinwand, Ölfarbe

Datierung : 1912

https://www.ortsmuseum-meilen.ch/

003_DE_BY_Staatssammlung_Roseninsel

Dolchklinge

Dolchklinge

Diese Dolchklinge aus Feuerstein wurde auf der Roseninsel gefunden. Das Material stammt aus Norditalien. Auch die Form ist typisch für die dortige Remedello-Kultur. Für Bayern ist der Fund hingegen außergewöhnlich. Er beleuchtet die Bedeutung der Roseninsel in der Jungsteinzeit schlaglichtartig und belegt Kontakte zwischen Oberitalien und Südbayern für diese Zeit.

003_DE_BY_Staatssammlung_Roseninsel

Ansprache : Remedello-Dolchklinge

Material : Feuerstein (Silex)

Datierung : 3500 - 2700 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: Roseninsel im Starnbergersee

www.archaeologie-bayern.de

003_FR_Allier_Ring

Ring

Ring

Spiralring aus feinem Draht, der spiralförmig in fünf Windungen übereinander gebogen ist. Der Fund wurde im Lac de Bourget entdeckt und dem Musée Anne-de-Beaujeu im 19. Jh. übergeben.

003_FR_Allier_Ring

Ansprache : Reif

Material : Bronze

Datierung : Spätbronzezeit, Bronze final III

Sonstiges : Inventarnummer 5.1.249

https://musees.allier.fr/

003_IT_Fiave_Quirl

Schneebesen aus Holz

Schneebesen aus Holz

Für diese besondere Form nutzte man die Spitze des Nadelbaums als Stab. Sie wurde entrindet, geglättet und bei Bedarf geschliffen. Dann wurden fünf bis acht Äste von Rinde befreit und im gleichen Abstand zum Stab abgeschitten, um so ein gleichmässiges, radiales Muster zu erhalten. Die Astenden wurden dabei jeweils gespitzt und abgeflacht, ebenso die Basis unter den Ästen, die vorsichtig bearbeitet wurde.
Praktische Versuche zeigen, dass man durch Drehen des Stiels zwischen den Händen Sahne so schlagen kann, dass man Butter erhält. Die grösseren Schneebesen wurden wahrscheinlich als Quarkbrecher bei der Verarbeitung von Käse verwendet. Diese Art von Quirl wurde bis ins 20. Jahrhundert verwendet.

003_IT_Fiave_Quirl

Ansprache : Schneebesen

Material : Nadelholz

Datierung : Bronzezeit, ca. 1650 - 1350 v. Chr.

https://www.cultura.trentino.it/Luoghi/Tutti-i-luoghi-della-cultura/Aree-archeologiche/Museo-delle-Palafitte-di-Fiave

003_IT_Fiave_Quirl
003_SLO_NML_Figur2

Figürliche Darstellungen...

Figürliche Darstellungen...

…der Pfahlbauer aus dem Ljubljansko Barje.

Es handelt sich um ein Gefäss in menschlicher Form. Es könnte sich sowohl im die Darstellung eines Manns mit Schnabelmaske als auch um ein Mischwesen aus Mensch und Tier handeln. Der obere, flache Teil des Kopfes ist zugleich der Gefässrand. Entlang paralleler Linien sind paarweise kreuzförmige Verzierungen eingeritzt. Sie erwecken den Eindruck, als würden sie die Kleidung der Figur zusammenhalten. Vermutlich wurde das Gefäss bei einem religiösen Ritual verwendet.

003_SLO_NML_Figur2

Ansprache : Keramikgefäss in menschlicher Form

Material : Keramik

Datierung : 2700-2400 v. Chr.

https://www.nms.si/si/

004_DE_Biberach_Beile

„Wenn wir hier nichts finden, dann nirgendwo.“

„Wenn wir hier nichts finden, dann nirgendwo.“

Auf einer Halbinsel im Schreckensee bei Wolpertswende entdeckt der Biberacher Zahnarzt Heinrich Forschner im Juli 1921 die Reste einer jungsteinzeitlichen Siedlung. Vom Besitzer der Wiese waren 2 m lange Eichenpfähle ausgezogen worden. Bei der Grabung 1923 findet Forschner Hölzer, Keramik, Knochen- und Steinobjekte in einer 60 cm starken Kulturschicht. Es ist die einzige umfassende Schichtenfolge Oberschwabens von der ausgehenden Jungsteinzeit bis in die Frühbronzezeit.

004_DE_Biberach_Beile

Ansprache : Zwischenfutter für Steinbeilklingen

Material : Hirschgeweih

Datierung : Jungsteinzeit, 2.900 - 2.600 v. Chr.

Sonstiges : Sammlung Forschner

www.museum-biberach.de

004_DE_Biberach_Beile
005_AT_ArchSammlung_Tier-1

Tierfigur

Tierfigur

Bei der zoomorphen Figur aus Ton sind die kurzen Beine und der Kopf klar erkennbar. Der aufgewölbte Rückenkamm mündet in einem kurzen Schwanz. Zwei der vier Beine sind gut erhalten. Die Körperform und die Hinterbeine sind laut E. Pucher und E. Ruttkay Hinweise, dass es sich hier um ein Schwein, mit gesenktem Kopf und nach vorn geklappten Ohren handelt. Diese Tierfigur wurde bei den ersten Ausgrabungen im Jahr 1872 gefunden, befindet sich seit 1912 am Institut für „Urgeschichte und historische Archäologie“ der Universität Wien und stammt aus der Sammlung von Matthäus Much.

005_AT_ArchSammlung_Tier-1

Ansprache : Tierfigur

Material : Ton

Datierung : Spätneolithikum, Mondseekultur

Sonstiges : Lit: „Das Altertum“, Bd. 51, Oldenburg 2006, S. 230-234.

uhasammlung.univie.ac.at/

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005_IT_Bernsteinkette

Bernsteinkette

Bernsteinkette

Der Dorfchef war sehr stolz: eine Bernsteinkette war sogar bis nach Lagazzi gekommen! Sie ist ein sehr mächtiger Talisman - ein durchsichtiger Stein, der die Farbe der Sonne hat! Es ist schwierig, ihn zu bekommen: er kommt nämlich aus fernen nördlichen Meeren und der Weg, den die kleinen Gegenstände zurücklegen müssen, ist lang. Vielleicht kam die Kette zusammen mit anderen kostbaren Waren wie Zinn.

005_IT_Bernsteinkette

Ansprache : 17 Bernsteinperlen in hervorragendem Zustand

Material : Bernstein

Datierung : Frühe Bronzezeit

www.museo-piadena.net

006_CH_ZH-Spirale

Statussymbol

Statussymbol

Gehörten die Spirale und der Dolch einer reichen Person, die in der Jungsteinzeit am Greifensee lebte oder wurden die Objekte in unterschiedlichen Haushalten aufbewahrt? Sicher ist, vor 5700 Jahren als der Hauptwerkstoff für Schmuck und Geräte Stein war, müssen sie unheimlich begehrt gewesen sein. Dolch und Spirale sind die ältesten Kupferobjekte aus dem Kanton Zürich. 1979 wurden sie von Tauchern in der jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung Greifensee-Storen/Wildsberg gefunden.

006_CH_ZH-Spirale

Ansprache : Dolch, Spirale

Material : Kupfer

Datierung : Jungsteinzeit (Pfyn)

https://www.zh.ch/de/sport-kultur/kultur/kulturerbe/archaeologie.html#351293286

006_DE_BW_ALM-Dolch

Feuersteindolch mit Holzgriff

Feuersteindolch mit Holzgriff

Die Klinge des Dolchs ist ein Importstück aus Oberitalien, der Feuerstein stammt vom Monte Baldo am Gardasee. Nach langer Nutzung und vielen Überarbeitungen ging der Dolch im heutigen Strandbad Allensbach verloren. Er ist neben dem Ötzi-Dolch, der einzige Dolch, bei dem noch die Schäftung erhalten ist. Der Griff besteht aus Holunderholz, die Klinge wurde mit Birkenteer befestigt.

006_DE_BW_ALM-Dolch

Ansprache : Dolch

Material : Silex, Holunder, Birkenpech

Datierung : Jungsteinzeit, 2900-2800 v. Chr.

Sonstiges : Literatur: H. Schlichtherle, Ein scharfes Ding, Der Feuersteindolch von Allensbach. In: 4000 Jahre Pfahlbauten (2016) 425ff. Abb. 645

www.konstanz.alm-bw.de

006_FR_Allier_Nadel-gross

Nadel

Nadel

Nadel mit bikonischem Kopf mit einen eingeritzen Muster aus gerundeten Linien. Parallele Linien befinden sich auch am oberen Ende des Nadelschafts. Sie hat eine Länge von 15,7 cm. Ihr genauer Fundort ist nicht bekannt, sie könnte aber aus dem Neuenburgersee (CH) stammen. Sie wurde dem Museum 1889 geschenkt.

006_FR_Allier_Nadel-gross

Ansprache : Nadel

Material : Bronze

Datierung : Bronzezeit

Sonstiges : Inventarnummer 5.1.147

https://musees.allier.fr/

006_FR_Allier_Nadel-gross
007_AT_Kuratorium_Pfahlbauhaus_1

Didaktisches Pfahlbaumodell...

Didaktisches Pfahlbaumodell...

...für Groß und Klein

Interaktives, didaktisches Hausmodell im Maßstab 1:8 nach einem Gebäudebefund vom westlichen Bodensee (Hornstaad), der als typisch für die Bauweise der Pfahlbauten gilt. Das Modell ist so konzipiert, dass alle Varianten des jungsteinzeitlichen Hausbaus ausprobiert werden können. Das Modell kann vollständig zerlegt und von den Besucher*innen von Grund auf aufgebaut werden.

007_AT_Kuratorium_Pfahlbauhaus_1

Ansprache : Didaktisches Hausmodell zur Pfahlbaukultur des Jungneolithikums

Material : Holz

Datierung : 2020

Sonstiges : Konstruktion und Bau: Wolfgang Lobisser

www.archaeofreunde.at/

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006_CH_SO_Museum_Olten_Haken

Grosser Haken - grosser Fisch

Grosser Haken - grosser Fisch

Dieser grosse Angelhaken, er ist 12 cm lang, wurde aus einem Knochen geschnitzt. Es ist ein einzigartiges Stück, denn normalerweise wurden Haken dieser Art und Grösse aus Geweih oder Eberzahnlamellen gefertigt. Dem Hecht, der vor 6000 Jahren im Burgäschisee damit gefangen wurde, dürfte dies jedoch keine Rolle gespielt haben.

006_CH_SO_Museum_Olten_Haken

Ansprache : Angelhaken

Material : Knochen

Datierung : Jungsteinzeit, um 3800 v. Chr.

www.hausdermuseen.ch/archaeologisches-museum

006_CH_SO_Museum_Olten_Haken
007_CH_AG_LenzburgBurghalde_Pfahlbaugarn

Pfahlbaugarn

Pfahlbaugarn

Über hundert Meter feinste gezwirnte Schnur aus Leinenfasern sind auf diesem Knäuel aufgewickelt. Es ist das Ergebnis stundenlanger Arbeit. Vielleicht sollte daraus einst ein Fischernetz entstehen. Bevor es jedoch dazu kam, wurde das Knäuel bei einem Siedlungsbrand zerstört. Die verkohlten Reste haben sich bis heute erhalten.

007_CH_AG_LenzburgBurghalde_Pfahlbaugarn

Ansprache : Schnurknäuel

Material : Flachs

Datierung : ca. 4000 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: HitzkirchSeematte, Baldeggersee

www.Museumburghalde.ch

008_CH_ZH_Meilen_Zeitungsausschnitt

Wochenblatt 1854

Wochenblatt 1854

Die erste Veröffentlichung zu den Funden in Obermeilen findet sich im «Wochenblatt des Bezirkes Meilen» vom 4. Februar 1854. Beim unbekannten Einsender dürfte es sich wahrscheinlich um den Lehrer und Pfahlbaubegeisterten Johannes Aeppli handeln.
Eine erste kurze Meldung über die Entdeckung der Pfahlbauten in Obermeilen aus der Feder von Ferdinand Keller, dem Präsidenten der Antiquarischen Gesellschaft, erschien in der zürcherischen Freitagszeitung vom 10. März 1854. Eine Woche später publizierte Keller einen ersten ausführlichen Bericht über die Funde in der Rorenhaab.

008_CH_ZH_Meilen_Zeitungsausschnitt

Ansprache : Notiz aus dem "Wochenblatt des Bezirkes Meilen"

Material : Papier, Druckfarbe

Datierung : 4. Februar 1854

https://www.ortsmuseum-meilen.ch/

008_CH_ZH_Meilen_Zeitungsausschnitt
008_CH_ZH_OrtsmuseumMeilen_Kannelurendolch

Dolchklinge aus der frühen Bronzezeit

Dolchklinge aus der frühen Bronzezeit

Es handelt sich bei diesem Objekt um einen sogenannten 6-nietigen Kannelürendolch, der in die Zeit um 1650 v. Chr. datiert werden kann. Der ursprünglich erhaltene Holzgriff ist dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen, aber die Bronzeklinge und die zur Befestigung des Griffes notwendigen Pflocknieten haben bis heute überdauert. Kannelürendolche sind am Zürichsee äusserst selten, sie haben ihren Verbreitungsschwerpunkt in der Westschweiz.

008_CH_ZH_OrtsmuseumMeilen_Kannelurendolch

Ansprache : Kannelurendolch

Material : Bronze

Datierung : um 1650 v. Chr.

https://www.ortsmuseum-meilen.ch/

008_FR_Savoie_Postkarte

Postkarte

Postkarte

IV. Kongress zur Urgeschichte Frankreichs. Chambéry, 1908, Lac du Bourget, "Pfahlbaufischerei"
Diese Postkarte wurde 1908 anlässlich des "Congrès préhistorique de France" herausgegeben, der Wissen zur Altsteinzeit und Jungsteinzeit aber auch zu den Metallzeiten weiterverbreiten sollte. Zu diesem Anlass wurde im Lac du Bourget eine grossangelegte "Antiquitätenfischerei" organisiert, die so manche Privatsammlung und später auch Museen ins ganz Europa bereicherte.

008_FR_Savoie_Postkarte

Ansprache : Postkarte "Pfahlbaufischerei"

Material : Papier

Datierung : 1908

Sonstiges : Fotograf der Postkarte: Fouin / Inv. CP 4156.

patrimoines.savoie.fr/web/dsp_6161/accueil

009_CH_NE_Latenium_Bergkristallpfeilspitze

Eine Pfeilspitze aus Bergkristall

Eine Pfeilspitze aus Bergkristall

1999 wurden bei Ausgrabungen, die im Zuge der Bauarbeiten an der Standseilbahn im Herzen Neuchâtels durchgeführt wurden, ein mehr als 5500 Jahre altes Pfahlbaudorf entdeckt.  Dort fand man Pfähle, Öfen, Keramik, Knochen- und Steinwerkzeuge in Hülle und Fülle. Diese Pfeilspitze aus Bergkristall , die in die mittlere Jungsteinzeit (3500 v. Chr.) datiert, gehörte auch zu den Funden. Das verwendete Rohmaterial gibt es nicht im regional anstehenden Kalkstein, sondern es stammt aus den Alpen.

009_CH_NE_Latenium_Bergkristallpfeilspitze

Ansprache : Pfeilspitze

Material : Bergkristall

Datierung : Mittlere Jungsteinzeit

www.latenium.ch/de/

009_CH_NE_Latenium_Bergkristallpfeilspitze
009_CH_SZ_Rosshorn-1

Votivgaben

Votivgaben

Die Seeenge zwischen Rapperswil und der Landzunge Hurden bildet seit Jahrtausenden eine wichtige Verbindung. Die Untiefe wurde spätestens ab der Frühbronzezeit mit Steganlagen überbrückt, spätere Strukturen datieren in die Eisenzeit, römische Zeit und das Mittelalter. Die Häufung vorgefundener Bronzenadeln und weiterer Artefakte deuten darauf hin, dass hier gezielt Objekte niedergelegt wurden.

009_CH_SZ_Rosshorn-1

Ansprache : Deponierungen bei der Seeenge Rapperswil-Hurden

Material : Bronze und Keramik

Datierung : Mittel- und Spätbronzezeit

www.sz.ch/behoerden/staatskanzlei-departemente/bildungsdepartement/amt-fuer-kultur/archaeologie.html/72-416-387-380-2480-2532

009_CH_SZ_Rosshorn-1
009_FR_MAN_Farnabdruck

Farnblattabdruck

Farnblattabdruck

Vorratsgefässe aus der späten Bronzezeit, die in Wulsttechnik aufgebaut wurden, konnten eine beträchtliche Grösse haben und sehr schwer sein - vor allem in noch feuchtem Zustand, wie dieser Gefässboden zeigt, der noch die Spuren des Farnblätterbetts zeigt auf dem er hergestellt wurde.

009_FR_MAN_Farnabdruck

Ansprache : Vorratsgefäss (Boden)

Material : gebrannter Ton

Datierung : Späte Bronzezeit, 9. Jh. v. Chr.

Sonstiges : Lac du Bourget, station de Grésine à Brison-Saint-Innocent (Savoie), Sammlung Rabut, Schenkung des Ministère de l’Instruction Publique, 1871

musee-archeologienationale.fr/actualites?displayMode=list&page=0

010_AT_LandesmuseumOO_Äpfel

Oje, verbrannt!

Oje, verbrannt!

Äpfel wohl zu nah am Feuer. Wildäpfel wurden, zusammen mit anderen Früchten, von Pfahlbauer*innen gesammelt und versucht haltbar zu machen. Die Äpfel wurden in Hälften geschnitten und am Feuer getrocknet. Hier ist der Prozess schief gegangen – zum Glück für die Archäolog*innen, die gleich mehrere verbrannte Apfelhälftenan einer Fundstelle im Mondsee (A) fanden.

010_AT_LandesmuseumOO_Äpfel

Ansprache : Verkohlte Wildapfelhälften

Material : Organik

Datierung : 3700 - 3400 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: Mooswinkel am Mondsee, Oberösterreich. Österreichisches Forschungsprojekt Zeitensprung

www.ooelkg.at/de/standorte/buerogebaude-welser-strasse.html

010_CH_FR_Museum_Murten

Zierde oder Schutz

Zierde oder Schutz

Der Murtner Lehrer Jakob Süsstrunk führte in den Jahren 1880 bis 1884 Ausgrabungen in der Region. Er entdeckte in der bronzezeitlichen Station Muntelier/Steinberg ein neolithisches Dorf. Zu den unzähligen Fundobjekten gehört dieser Anhänger. Als wertvoller Schmuck waren solche Steinhänger im 3. Jht. v. Chr. beliebt. – Und vielleicht konnten sie ja auch die Menschen vor Gefahren und Krankheiten schützen?

010_CH_FR_Museum_Murten

Ansprache : Schmuckanhänger

Material : Grüngestein

Datierung : Jungsteinzeit

www.museummurten.ch

010_CH_FR_Museum_Murten
010_DE_BW_ALM-Kupferscheibe

Amulett aus Kupfer

Amulett aus Kupfer

Die Kupferscheibe aus der Pfahlbausiedlung Hornstaad gehört zu den ältesten Metallfunden Mitteleuropas. In der Experimentierphase mit dem neuen Rohstoff Kupfer wurde die ursprünglich goldglänzende Scheibe wohl als Schmuckstück oder Amulett getragen. Für den Träger oder die Trägerin der Scheibe war sie sicher ein kostbarer Besitz und machte den Rang für alle sichtbar.

010_DE_BW_ALM-Kupferscheibe

Ansprache : Kupferscheibe/Amulett

Datierung : Jungsteinzeit, 3917-3909 v. Chr.

Sonstiges : Literatur: M. Heumüller, Goldener Schein – Die Kupferscheibe von Hornstaad In: 4000 Jahre Pfahlbauten (2016) 166 Abb. 222 ; M. Heumüller, Der Schmuck der jungneolithischen Seeufersiedlung Hornstaad-Hörnle IA im Rahmen der mitteleuropäischen Mitte

www.konstanz.alm-bw.de

011_CH_AG_LenzburgBurghalde_Pfahlschuh

Gut beschuht

Gut beschuht

„Pfahlschuh“ nennt sich das seltsame Stück Holz mit dem Loch in der Mitte. Was wie moderne Kunst aussieht, ist Baustatik à la Pfahlbauer: Damit ihre Häuser nicht im weichen Untergrund einsanken, steckten die Pfahlbauer die Spitzen der Hauspfähle in durchlochte Holzbretter. Diese sorgten auf dem Boden für Widerstand und die gewünschte Stabilität.

011_CH_AG_LenzburgBurghalde_Pfahlschuh

Ansprache : Pfahlschuh

Material : Holz

Datierung : Ca. 1650 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: Beinwil-Ägelmoos, Hallwilersee

www.museumburghalde.ch/

012_DE_LandesmuseumKA_Dolch

Kupferdolch

Kupferdolch

Unter einem Pfahl in der Seeufersiedlung von Reute in Oberschwaben fand sich eine der ältesten Dolchklingen aus Kupfer. Die drei erhaltenen Nieten dienten zur Befestigung des Griffs aus Holz oder Knochen. Kupferdolche waren selten und wertvoll und für den ehemaligen Besitzer sicher eher Prestigeobjekt als Werkzeug.

012_DE_LandesmuseumKA_Dolch

Ansprache : Dolchblatt mit Nieten

Material : Kupfer

Datierung : Jungsteinzeit

www.landesmuseum-stuttgart.de

012_DE_LandesmuseumKA_Dolch
012_IT_Varese_Pintadera

Pintadera

Pintadera

Diese mit einer Doppelspirale verzierte Pintadera (Tonstempel) wurde 1955 während der Ausgrabungen von Mario Bertolone in der Mitte der Insel Isolino di Virginia gefunden. Sie hat ein U-förmiges Motiv im Kernbereich und eine Reihe von Streifen am Rand. Die tiefen Rillen auf der Druckseite zeigen noch Spuren von roter und schwarzer Farbe. Eine Pintadera ist ein Stempel für Verzierungen auf Stoffen und Körperpartien.

012_IT_Varese_Pintadera

Ansprache : Pintadera (Tonstempel)

Material : Keramik

Datierung : Mittlere Jungsteinzeit (Kulturgruppe "Vasi a Bocca Quadrata", 4300 – 3900 v. Chr.)

https://www.comune.varese.it/musei-civici-di-villa-mirabello-e-risorgimento

012_IT_Varese_Pintadera
013_CH_BE_Neuville_Einbaum

Legt Euch in die Riemen!

Legt Euch in die Riemen!

Der Einbaum, der 1880 in Wingreis entdeckt wurde, mass zu dem Zeitpunkt 9,55 m (zwischenzeitlich ist er beim Trocknen um 15 cm geschrumpft). Er wurde von Victor Gross, einem Arzt und bekannten Amateurarchäologen, nach La Neuveville gebracht. Von den über 100 urgeschichtlichen Booten, die in der Schweiz seit 1850 entdeckt wurden, konnten kaum mehr als zehn erhalten werden. Dieser Einbaum konnte dank des verwendeten Eichenholzes überleben und auch durch das von Dr. Gross angewandte Konservierungsverfahren mittels heissen Leinölbäder und Kolophonium.
Dieses Boot aus der Bronzezeit wurde aus einem einzigen Baumstamm gefertigt und mit Hilfe verschiedener scharfer Werkzeuge, wie Beile, Dechsel und Meissel bearbeitet. Es wurde aber nie fertig gestellt und nie zu Wasser gelassen, wie der noch nicht vollständig ausgehöhlte Boden zeigt. Die Aussparungen für die Ruder, die seitlich zu sehen sind, wurden im 19. Jahrhundert hinzugefügt.

013_CH_BE_Neuville_Einbaum

Ansprache : Einbaum

Material : Eichenholz

Datierung : Späte Bronzezeit

www.museelaneuveville.ch/

014_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_03_Riedmatt

Schön praktisch

Schön praktisch

Schönheit und tägliche Körperpflege waren bereits in der Jungsteinzeit wichtig: Rund 5000 Jahre alt ist der Kamm aus der Siedlung Zug Riedmatt. Kämmen entwirrt die Haare und hilft, Ungeziefer wie Läuse loszuwerden. An einer Schnur befestigt, kann der kunstvoll geschnitzte Kamm auch als Schmuckstück um den Hals oder am Gürtel getragen werden.

 

 

014_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_03_Riedmatt

Ansprache : Kamm

Material : Eibenholz

Datierung : Jungsteinzeit

www.urgeschichte-zug.ch

014_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_03_Riedmatt
015_DE_Biberach_Diorama

Das Dorf im Moor

Das Dorf im Moor

1905 entdeckt der Biberacher Zahnarzt Heinrich Forschner eine bronzezeitliche Siedlung im südlichen Federseeried. Durch Grundstückskäufe gelingt es ihm, den Fundplatz zu sichern. 80 Jahre später wird die „Siedlung Forschner“ ausgegraben und berühmt: als einzige stark befestigte Moorsiedlung der Früh- und Mittelbronzezeit nördlich der Alpen.

015_DE_Biberach_Diorama

Ansprache : Diorama

Material : Verschiedenes

Datierung : 2010 (Gerry Embleton, Time Machine AG)

www.museum-biberach.de

015_DE_Biberach_Diorama
016_CH_BE_Neuville_Gussform

Die eigene Hälfte ging verloren

Die eigene Hälfte ging verloren

Zweischalige Formen bestehen aus zwei Formteilen mit einem ausgehöhlten Bereich, die übereinander gelegt werden, um einen "negativen" Hohlraum des gewünschten Gegenstands zu schaffen, in den dann das Metall gegossen wird. Bei diesem bronzezeitlichen Objekt handelr esi sich um die eine Hälfte einer solchen Form, die möglicherweise zur Herstellung von zwei Nadelspitzen diente. Sie ist abgenutzt und an einem Ende gebrochen, denn das Sedimentgestein aus der die Form hergestellt wurde, ist zwar leicht zu bearbeiten aber brüchig. Mit Hilfe von Durchbohrungen - mindestens zwei und je gegenüberliegend auf den beiden Hälften - und einen Holzstift, der diese fixierte, konnten die Gussformhälften perfekt ineinander eingepasst werden. In diesem Fall befand sich das zweite Loch sehr wahrscheinlich auf dem fehlenden Teil des Objekts. Die Gussform wurde in Möringen entdeckt und zeugt von regionaler Metallverarbeitung, auch wenn der überwiegende Teil der Rohmaterialien für Bronze dort nicht vorkamen.

016_CH_BE_Neuville_Gussform

Ansprache : Gussform

Material : Sedimentgestein

Datierung : Bronzezeit

www.museelaneuveville.ch/

016_IT_Ledro_Gürtel

Leinengürtel

Leinengürtel

Ein einzigartiger Fund: es handelt sich um einen Leinengürtel, der 1961 noch aufgerollt bei Ausgrabungen gefunden wurde. Er ist verkohlt aber fast unversehrt, über 2 m lang und etwa 2,5 cm breit. Der Fund wird heute im MUSE (Wissenschaftsmuseum von Trient) aufbewahrt und erzählt die Geschichte der Herstellung und Verarbeitung von Garnen und Stoffen in Ledro. Eine Besonderheit des Artefakts ist eine Verstärkung an seinen beiden Enden. Sie besteht aus einer 2cm dicken Webkante, die mit einem Wollfaden an den Gürtel genäht wurde. Der Gürtel ist diesen Sommer in Ledro ausgestellt.
Die zahlreichen Funde aus Molina di Ledro haben seit dem Auftauchen der ersten Textilfragmente im Jahr 1937 die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen.

016_IT_Ledro_Gürtel

Ansprache : Textil (Gürtel)

Material : Leinen

Datierung : Frühe Bronzezeit

Sonstiges : 297 Textilfunde sind aus Molina di Ledro  bisher bekannt. darunter 83 Textilfragmente, 1 Zwirnfragment, 2 Garnknäuel, 195 Garnfragmente, 12 Taureste und 4 Funde von rohen oder vorbereiteten Fasern

www.palafitteledro.it

016_IT_Ledro_Gürtel
017_AT_ArchSammlung_Röhrenknochen-1

Verzierter Röhrenknochen

Verzierter Röhrenknochen

Verzierter Röhrenknochen mit tief eingeschnittenen Zierlinien, Trennspuren und abgerundetem Ende. Die punktförmigen Einstiche wurden eventuell mit spitzen Metallgegenstand? angebracht
Dieses Knochenartefakt wurde bei ersten Ausgrabungen im Jahr 1872 von Matthäus Much gefunden, befindet sich seit 1912 am Institut für „Urgeschichte und historische Archäologie“ und stammt aus der Sammlung von Matthäus Much.

017_AT_ArchSammlung_Röhrenknochen-1

Ansprache : Verzierter Röhrenknochen

Material : Knochen

Datierung : Spätneolithikum, Mondseekultur

Sonstiges : Lit: Roswitha Schweichel „Alles Schmuck und Zier? Punkt- und kerbverzierte Anhänger aus dem Jungneolithikum“, Universität Zürich 2013, S. 20. (BA-Arbeit, unpubl.)

uhasammlung.univie.ac.at/

017_AT_ArchSammlung_Röhrenknochen-1
017_CH_GE_MAH_Modell

Erträumte Pfahlbauten

Erträumte Pfahlbauten

Dies ist eine der besten Darstellungen des vom „Vater der schweizer Archäologie“, Ferdinand Keller, geschaffenen Mythos von Pfahlbauten, die auf einer riesigen Plattform über den Fluten errichtet wurden. Trotz der Erkenntnisse der Archäologie, welche die zeitliche Tiefe und strukturelle Vielfalt der Feuchtbodensiedlungen zeigen, übt diese romantische Vision weiterhin eine grosse Faszination aus.

017_CH_GE_MAH_Modell

Ansprache : Pfahlbaumodell von de Max Wilhelm Götzinger

Material : Glas, Holz, Balsaholz (?), Karton, Schnüre, Holzfiguren (?), Steine, Pflanzenfasern. Bodenplatte aus Sperrholz

Datierung : um 1870

MAHMAH.CH

017_CH_SH_Gynäkomorphes_Gefäss

Wohlgeformt

Wohlgeformt

Ein Krug mit Brüsten, was es damit wohl auf sich hat? Das Gefäss aus Thayngen-Weier (SH) schweigt dazu leider. In ähnlichen Gefässen aus Deutschland fanden Forscher*innen jedoch Spuren des ehemaligen Inhaltes: Birkenteer, Reste von Getreidebrei- oder -schrotsuppe. Letztere könnte mit der Herstellung von Alkohol in Verbindung stehen. Die Gefässe scheinen also wichtig gewesen zu sein für Umwandlungsprozesse

017_CH_SH_Gynäkomorphes_Gefäss

Ansprache : Gefäss

Material : Keramik

Datierung : Jungsteinzeit

Sonstiges : Fundstelle Thayngen-Weier

www.allerheiligen.ch/de/

017_CH_SH_Gynäkomorphes_Gefäss
018_CH_NW_Fundkorb

Let's go shopping

Let's go shopping

Die Pfahlbausiedlung von Stansstad, Kehrsiten NW ist die bislang einzige bekannte prähistorische Siedlungsstelle am Vierwaldstättersee. Seit ihrer Entdeckung 2003 wird die Fundstelle periodisch kontrolliert.

018_CH_NW_Fundkorb

Ansprache : Objekte aller Art

Material : Holz, Knochen, Keramik und ganz viel modernes Zeugs

Datierung : Jungsteinzeit und 21. Jahrhundert

www.archaeologie.nw.ch

019_CH_VD_MCAH_Beil-ganz

Poliertes Steinbeil

Poliertes Steinbeil

Dieses ausgesprochen gut erhaltene Beil wurde während der Ausgrabungen in Consice (VD) „ SousColachoz“ entdeckt, die im Rahmen des Projekts „Rail 2000“ stattfanden. Die Klinge aus Grünstein wurde sorgsam poliert und sitzt noch in ihrem Griff, der aus Eschenholz gearbeitet wurde.  

019_CH_VD_MCAH_Beil-ganz

Ansprache : Beil

Material : Grüngestein und Eschenholz

Datierung : Mittlere Jungsteinzeit, 3672-3555 v. Chr.

www.mcah.ch

019_CH_VD_MCAH_Beil-ganz
020_DE_BW_Uni_Freiburg

Studentenfutter

Studentenfutter

Verpackt in einem Schraubglas und eingebettet in Watte, lagern die Haselnüsse aus dem Bodensee bereits fast 100 Jahre in der Freiburger Lehrsammlung der Ur- und Frühgeschichte. Typisch für die Frühzeit der Pfahlbauforschung sind von Laien aufgesammelte Objekte, deren Herkunft und Zeitstellung oft unklar ist, die aber dennoch zu Lehrzwecken verhandelt wurden.

020_DE_BW_Uni_Freiburg

Ansprache : Haselnüsse aus dem Untersee bei Wangen

Material : Organische Pfahlbaureste

Datierung : Pfahlbauzeitlich (?)

www.ufg.uni-freiburg.de/studium/lehrsammlung

021_AT_Knochen_1

Jungsteinzeitliche Jäger*innen

Jungsteinzeitliche Jäger*innen

Getroffen! Ein Hirsch wurde erlegt und zwar vor ca. 6000 Jahren mit Pfeil und Bogen. An diesem Schädelfragment ist deutlich eine Einschussverletzung durch eine Pfeilspitze zu erkennen. Die Jagd nach Wild war neben Fischfang eine wichtige Nahrungsquelle für die Bewohner*innen prähistorischer Seeufersiedlungen, davon zeugen zahlreiche Knochenfunde aus den Fundstellen.

021_AT_Knochen_1

Ansprache : Schädelfragment eines Hirsches

Material : Knochen

Datierung : 3800 - 3300 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: See am Mondsee, Oberösterreich

www.nhm-wien.ac.at

021_CH_BE_NMB_Schleuder

Lost and Found

Lost and Found

Vor 160 Jahren gefunden, vergessen und nun wiederentdeckt. Die zwei Textilfragmente sind die Reste einer Steinschleuder, wie sie in der Geschichte von David gegen Goliath vorkommt. Die Webtechnik mit Brettchen und die spezielle Form setzen viel handwerkliche Erfahrung voraus. Keine einfache Hirtenschleuder also, sondern viel eher Hightech-Jagdgerät oder Kriegswaffe?Auf jeden Fall das älteste erhaltene Exemplar Europas!

021_CH_BE_NMB_Schleuder

Ansprache : Schleuder

Material : Leinen

Datierung : Bronzezeit, 1000-900 v. Chr.

Sonstiges : Sammlung Museum Schwab

www.nmbiel.ch

021_CH_BE_NMB_Schleuder
022_CH_ZH_OrtsmuseumMeilen_Nota

Nota

Nota

Johannes Aeppli, Lehrer in Obermeilen sammelte die «Alterthümer», in denen er «die Ueberbleibsel menschlicher Tätigkeit, die geeignet seien, über den frühesten Zustand der Bewohner unserer Gegend unerwartetes Licht zu verbreiten» erkannte. Er erstattete Ferdinand Keller, dem Präsidenten der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bericht. Schon 4 Stunden später war eine Delegation der Antiquarischen Gesellschaft bei Aeppli. Er zeigte ihnen die bei ihm eingegangenen Funde und führte sie auch an die Ausgrabungsstelle. Aus Briefen von Aeppli an Keller erfahren wir, dass die Arbeiter im Akkord bezahlt wurden und die aufzusammelnden Fundstücke ihre Kubikmeterleistungen verminderten. Auf Veranlassung Kellers erhielten die Arbeiter im Februar einen Trunk Wein und für besonders schöne Fundstücke eine Entschädigung.

022_CH_ZH_OrtsmuseumMeilen_Nota

Ansprache : Notiz von Johannes Aeppli an Ferdinand Keller

Material : Papier, Tinte

Datierung : 23. Februar 1854

https://www.ortsmuseum-meilen.ch/

022_IT_Lavagnone_PFlug

Pflug von Lavagnone

Pflug von Lavagnone

Der Plug gehört zum Typ Triptolemos. Diese Art von Pflugbau blieb über Jahrhunderte unverändert. Der Triptolemos-Pflug eignet sich zur Bearbeitung leichter, flacher Böden, die zuvor bereits bestellt waren. Er dreht die Grasnarbe um und belüftet dadurch den Boden, was ihn ertragreicher macht. In der Bronzezeit wurde in Italien nur der Triptolemos-Pflug verwendet und er ist auch im restlichen urgeschichtlichen Europa der meist verbreitete Pflugtyp.

022_IT_Lavagnone_PFlug

Ansprache : Pflug

Material : Pflug: Eiche, Joch: Birke

Datierung : Frühe Bronzezeit, ca. 2000 v. Chr.

www.facebook.com/MuseoRambotti

023_CH_BE_Neuville_Haken

Beissen die Fische an?

Beissen die Fische an?

Das Besondere an diesem bronzezeitlichen Angelhaken ist, dass er über zwei Spitzen verfügt. Diese Art Angelhaken macht weniger als 15 % der gesamten urgeschichtlichen Haken aus, die in der Schweiz gefunden wurden. Solche Angelhaken, die den heutigen sehr ähnlich sind,  wurden in grosser Zahl gefunden und zeugen von dem hohen Stellenwert des Fischfangs in dieser Zeit. Der doppelte Angelhaken wurde für Raubfische wie Forellen, Hechten, Welsen und Barschen verwendet, die mit Hilfe kleiner, lebender Fischköder gefangen wurden. Die Spitzen unseres Exemplars haben keinen Widerhaken - so können die gefangenen Fische besser abgezogen werden und die Köder bleiben länger am Leben.

023_CH_BE_Neuville_Haken

Ansprache : Angelhaken

Material : Bronze

Datierung : Bronzezeit

www.museelaneuveville.ch/

024_CH_BE_SammlungIrlet_Holzkeule

Die grosse Reise der Holzkeule von Lüscherz

Die grosse Reise der Holzkeule von Lüscherz

Es war im Februar 1952 als der Amateur-Pfahlbausammler Erwin Dubler aus Erlach im Gebiet der Pfahlbaustation LüscherzDorf in 11/2 Meter Tiefe eine intakte Holzkeule von 52 cm Länge fand. Er bot sie dem Sammler Carl Irletin Twann zum Kauf an. Dieser liess sie im Landesmuseum in Zürich konservieren. Seither ist sie in seinem 1939 eröffneten Museum ausgestellt. Zeitsprung. 2015 trifft eine Email des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Sachsen-Anhalt) ein: Sie würden für eine Ausstellung zur «Urgeschichte» des Krieges eine Holzkeule suchen, die 1952 in Zürich konserviert worden sei…. Kein Problem!  Stunden später ist ein Foto der «Casse-tête» davon in Halle. Es folgt das Leihgesuch und so reist die Keule, die– wie nun klar wird – zu den wenigen vollständig erhaltenen Exemplaren in Europa zählt, in einer massgeschneiderten Kiste nach Deutschland.In einer mit Samt ausgelegten Vitrine präsentierte sie sich zusammen mit  kleineren und grösseren «Kollegen» aus Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und mehr. Ob sie stolz war? – In Twann war man es! 2016 kehrte die Keule nach Twann zurück, wo sie nun so etwas wie ein «Star mit internationaler Erfahrung» ist.

024_CH_BE_SammlungIrlet_Holzkeule

Ansprache : Holzkeule

Material : Holz

Datierung : ca. 3000 v. Chr.

annelisezwez.ch/fraubrunnenhaus/pfahlbaumuseum/

025_CH_LU_Wauwilermoos_Dolche

Prähistorischer Waffenexport

Prähistorischer Waffenexport

Zwei jungsteinzeitliche Silexdolchestammen aus dem Wauwilermoos. Diese prestigeträchtigen Objekte stammen aus Italien und Bayern und sind Zeugen von weitreichenden Tauschbeziehungen.

025_CH_LU_Wauwilermoos_Dolche

Ansprache : Dolche

Material : Silex

Datierung : Jungsteinzeit / ca. 3800 und 2500 v.Chr.

da.lu.ch/

026_CH_FR_Murten-Segelboothafen_Silices

Wiederentdeckung einer „feinen Klinge“

Wiederentdeckung einer „feinen Klinge“

Jacob Süsstrunk, Lehrer und Gelehrter aus Murten, entdeckte die Fundstelle Ende des 19. Jh. und grub sie akribisch aus. In den 1930er Jahren galt die Fundstelle als komplett erforscht, bis sie bei archäologischen Tauchgängen Ende des 20. Jh. wiederentdeckt wurde.

026_CH_FR_Murten-Segelboothafen_Silices

Ansprache : Klingen und Spitzen aus Silex

Material : Silex

Datierung : Jungsteinzeit, 3600 – 2500 v. Chr.

www.fr.ch/dics/saef

026_CH_FR_Murten-Segelboothafen_Silices
027_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_01_Otterswil

Ein herzhafter Schluck

Ein herzhafter Schluck

Das dünnwandige Schälchen stammt aus der Zug-Oterswil und ist etwa 4800 Jahre alt. Mit einem Durchmesser von knapp acht Zentimetern ist es äusserst zierlich und diente wohl als Trinkschale. Es ist aus der robusten Maserknolle eines Haselstrauchs geschnitzt. Für halbkugelige Gefässe wurden in der Jungsteinzeit häufig solche Knollen verwendet, denn die verworren gewachsene Maserung ist sehr kompakt und reisst kaum auf.

027_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_01_Otterswil

Ansprache : Schale

Material : Holz (Hasel)

Datierung : Jungsteinzeit

www.urgeschichte-zug.ch

027_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_01_Otterswil
028_IT_Manerba_Dolch

Dolchklinge aus San Sivino-Gabbiano

Dolchklinge aus San Sivino-Gabbiano

Fein gearbeitete Feuersteinklingen, deren Schaft aus Holz, Knochen oder Geweih besteht, scheinen das Markenzeichen der jungsteinzeitlichen Krieger gewesen zu sein. Mit Beginn der Bronzezeit werden die Klingen solcher Dolche zunehmend aus dem neuen Metall gefertigt, nur die organischen Griffe bleiben gleich. Die ältesten Dolchklingen aus Bronze sind manchmal verziert, was darauf hinweist, dass sie etwas von ihrer früheren symbolischen Bedeutung behalten haben.

 

028_IT_Manerba_Dolch

Ansprache : Dolchklinge

Material : Bronze

Datierung : Bronzezeit, ca. 2000-1800 v. Chr.

www.riservaroccamanerba.com

029_CH_BE_Bern_Schmuckgeld

Womit bezahlen, als es noch kein Geld gab?

Womit bezahlen, als es noch kein Geld gab?

In den bronzezeitlichen Seeufersiedlungen findet man immer wieder ganze Ketten von Bronzeringlein, die zu Hunderten auf Schnüren aufgereiht waren. Vermutlich handelt es sich dabei um sogenanntes Schmuckgeld. Das einzelne Ringlein diente als Wertmesser und konnte als vormünzliches Zahlungsmittel verwendet werden. Man trug seinen Reichtum offen, zu Schmuck verarbeitet, zur Schau.

029_CH_BE_Bern_Schmuckgeld

Ansprache : Drei Ketten aus Ringlein

Material : Bronze

Datierung : Spätbronzezeit, um 1000 v.Chr.

Sonstiges : Fundstellen Portalban (FR), Auvernier (NE) und Vallamand (VD)

www.bhm.ch

029_CH_SO_Museum_Olten_Beil

Die Welt der ersten Bauern

Die Welt der ersten Bauern

Wir sind im kleinen Dorf «Burgäschisee Ost». Frauen, Männer und Kinder bauen gerade ein neues Haus. Mit Steinbeilen wie diesem wurden vor 6000 Jahren Pfahlbauten errichtet. Mit Hilfe von Lebensbildern und Installationen versuchen wir heute, die Funde von damals zum Leben zu erwecken.

029_CH_SO_Museum_Olten_Beil

Ansprache : Steinbeil (Replik)

Material : Stein, Geweih, Leder, Holz

Datierung : Jungsteinzeit, um 3800 v. Chr.

www.hausdermuseen.ch/archaeologisches-museum

029_CH_SO_Museum_Olten_Beil
030_CH_BE_NMB_Beil

Echt gefälscht

Echt gefälscht

Das Pfahlbaufieber ist mehr als einem zu Kopf gestiegen! Der blühende Markt, der sich im 19. Jh. um die Suche nach Pfahlbaufunden entwickelte, wurde nur noch von der unglaublichen Phantasie der Fälscher übertroffen. Diese 1859 in Concise angekaufte Steinbeilklinge aus Grüngestein, die künstlich in ein Stück  Hirschgeweihabfall gesteckt wurde, hatte auf jeden Fall für einen jungsteinzeitlichen  Menschen tatsächlich keinen Nutzen.

030_CH_BE_NMB_Beil

Ansprache : Beil

Material : Grüngestein und Hirschgeweih

Datierung : Jungsteinzeit und 1859 n. Chr.

Sonstiges : Sammlung Museum Schwab

www.nmbiel.ch

030_CH_BE_NMB_Beil
031_CH_VD_Yverdon_Korb

Boden eines Birkenrindengefässes

Boden eines Birkenrindengefässes

An der Fundstelle Yverdon-Les-Bains, Bucht von Clendy, wurden 12 Gefässe aus Birken- oder Lindenrinde entdeckt. Dieser Gefässboden mit 12 cm Durchmesser steht stellvertretend für die gefundenen Exemplare. Er besteht aus Rindenstücken, die mit Bast aneinander genäht wurden. Diese Art leichter Gefässe konnte zur Ernte, zur Lagerung oder zum Transport verwendet werden.

031_CH_VD_Yverdon_Korb

Ansprache : Gefäss

Material : Birkenrinde

Datierung : Ende der Jungsteinzeit, 2751-2723 v. Chr.

www.musee-yverdon-region.ch

031_CH_VD_Yverdon_Korb
032_DE_Museum Ulm_Ehrenstein

Rätselhaft

Rätselhaft

Sie erinnerten die Ausgräber an Knöpfe, die rund 200 Kalksteinscheiben aus dem Moordorf Ehrenstein in Blaustein im Tal der Blau. Sie liegen in Größen von 2 bis 15 cm Durchmesser bei Gewichten von 8 bis 260 g vor. Gemeinsam ist ihnen eine doppelte Lochung in der Scheibenmitte und eine einseitige Strahlenzier, die durch Einlagen mit Birkenpech betont war. Vermutlich dienten sie als Verschlüsse, was damit jedoch verschlossen wurde, bleibt rätselhaft.

032_DE_Museum Ulm_Ehrenstein

Ansprache : Scheibe, doppelt durchlocht & einseitig verziert

Material : Kalkstein

Datierung : Jungsteinzeit, um 4.000 v. Chr.

Sonstiges : Steckbrief entstand in Kooperation des Museums Ulm und des Steinzeitdorfs Ehrenstein - ehrensteinzeitdorf

www.museumulm.de

033_FR_Jura_Lons_Textilien

Textilherstellung

Textilherstellung

Hier sieht man ein Knäuel und eine Spindel mit Leinfaden sowie Spinnwirtel aus gebranntem Ton und Stein. Sie stammen aus Chalain (frühere Ausgrabungen) und datieren 2700 - 2600 v. Chr.

033_FR_Jura_Lons_Textilien

Ansprache : Leinenschnur, Spindel und Spinnwirtel

Material : Leinen, Keramik, Stein

Datierung : Jungsteinzeit, 2700-2600 v. Chr.

www.musees-franchecomte.com/index.php?p=236&art_id=

034_CH_FR_Gletterens_Messer

Ein Plan präzise wie ein Messer

Ein Plan präzise wie ein Messer

Dieser Fund wurde an der „Pointe de Greng“ entdeckt. Aufgrund ihres ausgedehnten Pfahlfelds ist sie eine der bekanntesten Fundstellen am Murtensee. Unter den guten Bedingungen des niedrigen Wasserstands im  Winter 1921 erstellte der Landvermesser Winkler ehrenamtlich einen der ersten Pläne eines Pfahlfelds. Ein Jahrhundert später ist dieses sehr genaue Dokument immer noch eines der wichtigsten Werke für das Verständnis der Fundstelle.

034_CH_FR_Gletterens_Messer

Ansprache : Messer

Material : Bronze

Datierung : Bronzezeit, 1100-800 v. Chr.

www.fr.ch/dics/saef

034_CH_FR_Gletterens_Messer
035_DE_LandesmuseumKA_Pechkiesel

Pechkiesel

Pechkiesel

Das aus Birkenrinde gewonnen Birkenpech ist der Klebstoff der Steinzeit. Mit den erhitzten Kieselsteinen wurde das noch heiße Pech wie mit einem „Lötkolben“ verstrichen. Warum gerade im Dorf von Ehrenstein im Blautal bei Ulm so viele dieser einfachen Werkzeuge gefunden wurden, ist nach wie vor ungeklärt.

035_DE_LandesmuseumKA_Pechkiesel

Ansprache : Kiesel mit Birkenpech

Material : Kiesel / Birkenpech

Datierung : Jungsteinzeit

www.landesmuseum-stuttgart.de

035_DE_LandesmuseumKA_Pechkiesel
036_CH_LU_Gammainseli_Zinn

Mein Hund war's nicht!

Mein Hund war's nicht!

Das seltsame Objekt aus der spätbronzezeitlichen Siedlung sieht ein wenige wie Hundesch… aus. Das einmalige Objekt ist allerdings ein Zinnbarren aus dem Erzgebirge und diente als Rohstoff für die Herstellung von Bronze.

036_CH_LU_Gammainseli_Zinn

Ansprache : Zinnbarren

Material : Zinn

Datierung : Spätbronzezeit

Sonstiges : Fundstelle Sursee Gammainseli

da.lu.ch/

036_IT_Fiave_Hut

Kopfbedeckung

Kopfbedeckung

Man begann die Herstellung der Kopfbedeckung mit einer kleinen Öffnung an der Spitze des Kegels aus Kiefern- und Schneeballzweigen.  Zuerst wurden ein Kiefernzweig und ein dünne Kordel aus Schilfrohr zu einem Kreis gebogen und mit einem Schneeballzweig umwickelt, der dann spiralförmig weiter darum gearbeitet wurde. Danach wurde ein zweiter, etwas breiteres Kreis mit dem ersten verbunden, in dem man einen weiteren Streifen Schneeball darum wickelte, durch das Geflecht der ersten Spirale hindurchführte und auf diese Weise auch mit der ersten Schilfkordel verband.
Diese einzigartige und  sehr sorgfältige Arbeitstechnik lässt vermuten, dass dieses Kleidungsstück ein Zeichen für einen hohen gesellschaftlichen Rang gewesen sein könnte und vielleicht einem wichtigen Mitglied einer Gruppe gehörte.

036_IT_Fiave_Hut

Ansprache : Hut

Material : Kiefer- und Schneeballzweige

Datierung : Bronzezeit, ca. 1650 - 1500 v. Chr.

https://www.cultura.trentino.it/Luoghi/Tutti-i-luoghi-della-cultura/Aree-archeologiche/Museo-delle-Palafitte-di-Fiave

036_IT_Fiave_Hut
036_SLO_NML_Figur1

Verziertes Gefäss...

Verziertes Gefäss...

… der Pfahlbauer aus dem Ljubljansko Barje

Viele Gefässe der Pfahlbauten aus dem Laibacher Moor sind mit eingeritzten Kreuzen und Kreisen verziert. Diese stehen wahrscheinlich für Himmelskörper wie Sonne und Mond (kreisförmige Motive) bis hin zu bestimmten Sternbildern, die wichtig in den Glaubensvorstellungen der Menschen in den Pfahlbauten waren. So könnten sanduhrförmige Figuren für das Sternbild des Orion stehen oder Kreuze für das Sternbilder des Schwans (Cygnus).

036_SLO_NML_Figur1

Ansprache : Gefäss mit geometrischen Ritzungen, fragmentiert

Material : Keramik

Datierung : 2700-2400 v. Chr.

https://www.nms.si/si/

037_CH_GE_MAH_Einbaum

Einbaum

Einbaum

Dieser Einbaum wurde 1806 vor den Ufern von Morges entdeckt. 1823 wurde er Opfer eines heimlichen Bergungsversuchs, bei dem das Heck zerstört wurde. 1877 wurde dann auch der vordere Teil von zwei Genfer Fischern entfernt. Trotz eines Rückgabegesuchs des Waadtländer Staates wurde es von H.-J. Gosse beim Archäologischen Museum eingereicht. Trotz eines Rückholgesuchs des Kantons Vaud, erwarb H.-J. Gosse den Einbaum für das Archäologische Museum

037_CH_GE_MAH_Einbaum

Ansprache : Einbaum

Material : Holz (Eiche)

Datierung : Späte Bronzezeit, 1105 v. Chr.

MAHMAH.CH

037_CH_TG_Fisch

Schon wieder Fisch

Schon wieder Fisch

Während der Grabungen 1993 in der Seeufersiedlung Arbon-Bleiche 3 kam eine Topfscherbe zum Vorschein, auf deren Innenseite noch angebrannte Speisereste klebten. Die gut erhaltene Fischflosse belegt, dass in diesem Gefäss vor 5400 Jahren eine Fischsuppe zu lange gekocht wurde.

037_CH_TG_Fisch

Ansprache : Tonscherbe mit Fischschuppe

Material : Keramik, Fischschuppe

Datierung : Jungsteinzeit

www.archaeologie.tg.ch

038_CH_ZH_Landesmuseum_Anhänger

Ein geräuschvolles Schmuckstück

Ein geräuschvolles Schmuckstück

Radförmige Anhänger wurden als Sonnensymbole und Glücksbringer von den bronzezeitlichen Pfahlbauern getragen. Dieses Amulett ist mit dreizehn Zierblechen in Form stilisierter Menschen versehen. Am Körper oder an der Kleidung getragen, gab es bei jeder Bewegung ein klapperndes Geräusch von sich. Ob es seine Trägerin oder seinen Träger dadurch vor Unheil schützen oder bloss Aufsehen erregen sollte?

038_CH_ZH_Landesmuseum_Anhänger

Ansprache : Anhänger

Material : Bronze

Datierung : Bronzezeit, um 1050-850 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle Auvernier (NE)

www.landesmuseum.ch

038_CH_ZH_Landesmuseum_Anhänger
039_CH_NE_Latenium_Rad

Eines der ältesten Räder der Welt!

Eines der ältesten Räder der Welt!

Das jungsteinzeitliche Rad von Saint-Blaise / Bain-des-Dames datiert um 2600 v. Chr. Es ist damit eines der ältesten Räder der Welt! Jahrtausendelang war es unter feuchten Seesedimenten begraben. Dabei wurde die Zellstruktur des Holzes stark zerstört.
Im Labor konnte ein Grossteil der Holzsubstanz durch chemische Produkte ersetzt werden. Um ein möglichst wahrheitsgetreues Abbild des ursprünglichen Objekts zeigen zu können, wurde der Fund daher Ende des 20. Jahrhunderts bedeutenden restauratorischen Eingriffen unterzogen.

039_CH_NE_Latenium_Rad

Ansprache : Scheibenrad

Material : Holz (Ahorn und Eiche)

Datierung : Jungsteinzeit (ca. 2600 v. Chr.)

www.latenium.ch/de/

039_CH_NE_Latenium_Rad
039_FR_Savoie_Figurinen

Figurinen

Figurinen

Sowohl bei der "Antiquitätenfischerei"  als auch bei einer neueren Ausgrabung wurden verschiedene plastische Darstellungen entdeckt. Darunter befinden sich Menschendarstellungen, die "sternförmig" oder realistisch sind oder auch Zwitter zeigen. Tierdarstellungen wurden in Form Vögeln, Hirschen oder anderen Vierbeinern gefunden.

039_FR_Savoie_Figurinen

Ansprache : Plastische Darstellungen von Menschen und Tieren

Material : gebrannter Ton

Datierung : Späte Bronzezeit, 950-850 v. Chr.

Sonstiges : Inv. 896.720, 896.721, 896.722, 896.723, 896.724.1, 896.725.1, 896.730.1, 70.59.788, D2015.2.12.1 et .2, 896.726, 896.728.1, 896.729.1, 896.727.1, 70.59.998, 897.1159

patrimoines.savoie.fr/web/dsp_6161/accueil

039_IT_Fiave_Eimer

Holzeimer

Holzeimer

Das Gefäss aus Nadelholz besteht aus einem zylindrischen Körper und einem flachen Boden, die durch ein Geflecht aus Kieferzweigen zusammengehalten werden.  Der Zylinder ist aus einem einzigen Stück Holz gefertigt. Das Innere des Eimers wurde mit einem Bronzebeil ausgehöhlt und anschliessend – vielleicht mit einem Feuersteinwerkzeug – geglättet. Unter dem Rand, der bereits während seiner Nutzung beschädigt und wieder geflickt wurde, befinden sich Löcher für die Anbringung eines Seils, sicherlich um den Eimer tragen oder aufhängen zu können.
Holzeimer sind typisch für den Alpenraum und wurden für viele Zwecke verwendet. In diesem Fall deutet seine geringe Grösse darauf hin, dass er zur Aufbewahrung von trockenen Lebensmitteln (wie Salz) oder zum Auffangen von Milch beim Melken von Ziegen oder Schafen verwendet worden sein könnte.

039_IT_Fiave_Eimer

Ansprache : Eimer

Material : Nadelholz

Datierung : Bronzezeit, ca. 1600 - 1500 v. Chr.

https://www.cultura.trentino.it/Luoghi/Tutti-i-luoghi-della-cultura/Aree-archeologiche/Museo-delle-Palafitte-di-Fiave

039_IT_Fiave_Eimer
040_CH_SO_Museum_Paechterhaus_Schwert

Früh übt sich

Früh übt sich

Im Jahr 2007 suchten Taucher den Inkwilersee systematisch nach archäologischen Überresten ab. Dabei fanden sie ein Schwert aus Tannenholz. Durch das Grundwasser von der Luft geschützt, konnte das einzigartige Fundstück rund 3000 Jahre im Seeboden überdauern. Höchstwahrscheinlich ist es ein Spielzeugschwert, mit dem die Kinder das Fechten übten.

040_CH_SO_Museum_Paechterhaus_Schwert

Ansprache : Schwert

Material : Holz

Datierung : Bronzezeit, um 1100 v. Chr.

Sonstiges : Das Schwert ist vom 15. Mai 2021 bis 10. Januar 2022 als Leihgabe im Laténium Neuchâtel ausgestellt.

www.museumpaechterhaus.ch

040_CH_SO_Museum_Paechterhaus_Schwert
041_CH_LU_Hitzkirch_Kupfer

Abgekupfert

Abgekupfert

Verschiedene Metallobjekte und ein Gusstiegel belegen dass in den verschiedenen neolithischen Siedlungsphasen in HitzkirchSeematt , Kupfer kontinuierlich verarbeitet wurde. Bei einigen der Objekte handelt es sich um Tauchfunde.

041_CH_LU_Hitzkirch_Kupfer

Ansprache : Gusstiegel und Kupfergeräte

Material : Keramik und Kupfer

Datierung : Jungsteinzeit / 4. und 3. Jahrtausend v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle Hitzkirch Seematt

da.lu.ch/

042_CH_VD_Yverdon_Micromenhir

Menhirreihe aus 45 Steinen

Menhirreihe aus 45 Steinen

In der Bucht von Clendy in Yverdon-Les-Bains, einige wenige Meter östlich der gleichnamigen Pfahlbausiedlung, befinden sich zwei Reihen mit insgesamt 45 Menhiren auf einem Gelände von 100 auf 50 Metern. Sie sind zwischen 0,35 und 4,5 m gross. Die Anlage wurde 1975 entdeckt und 1986 wurden die Steine wieder aufgestellt. Es handelt sich hierbei um die wichtigste Megalithanlage in der Schweiz.

042_CH_VD_Yverdon_Micromenhir

Ansprache : Menhire

Material : Stein, alpine Findlinge

Datierung : Mittlere Jungsteinzeit - Frühe Bronzezeit, 4500-1500 v. Chr.

www.musee-yverdon-region.ch

042_CH_VD_Yverdon_Micromenhir
043_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_02_Sumpf

Kostbares Geschirr für feines Essen

Kostbares Geschirr für feines Essen

Um 950 v. Chr. brannte die spätbronzezeitliche Siedlung Zug Sumpf komplett ab. Im Schutt blieben zahlreiche Keramikgefässe liegen, die einen enormen Reichtum an Formen und Verzierungen zeigen. Geschirr und festliche Mahlzeiten waren für die Gesellschaft wichtig geworden. Die schwarz polierte Schüssel stammt von einer Töpferin, die ihr Handwerk meisterhaft beherrschte.

043_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_02_Sumpf

Ansprache : Schüssel

Material : Keramik

Datierung : Spätbronzezeit

www.urgeschichte-zug.ch

043_CH_ZG_Museum_für_Urgeschichten_02_Sumpf
043_IT_Sirmione_Nadeln

Bronzenadeln

Bronzenadeln

In der Bronzezeit wurden Gewänder und Umhänge mit Bronzenadeln verschiedener Grösse, Form und Verzierung an den Schultern, der Brust oder den Hüften befestigt. Diese Nadeln hatten einen bikonischen oder runden Kopf mit einem Loch durch das die Nadel geführt wurde. Gestern wie heute wurde die Kleidung zudem mit modischen Accessoires verschönert.

043_IT_Sirmione_Nadeln

Ansprache : Nadeln

Material : Bronze

Datierung : Mittlere Bronzezeit

https://musei.lombardia.beniculturali.it/musei/grotte-di-catullo-e-museo-archeologico-di-sirmione/

044_CH_NE_Latenium_Schnurknäuel

Nicht den Faden verlieren!

Nicht den Faden verlieren!

Die Schnur aus verkohlten Leinen- oder Hanffasern datiert in die mittlere Jungsteinzeit (3900 – 3300 v. Chr.) und stammt aus der Fundstelle von Marin-Epagnier / Préfargier. Es handelt sich um eine Schnur von mehr als 10 Metern Länge, die mit Hilfe einer Spindel hergestellt wurde. Durch die Verkohlung des Fadens ist dieser gut konserviert worden.

044_CH_NE_Latenium_Schnurknäuel

Ansprache : Schnurknäuel

Material : Leinen oder Hanf

Datierung : Mittlere Jungsteinzeit, 3900 - 3300 v. Chr.

www.latenium.ch/de/

044_CH_NE_Latenium_Schnurknäuel
044_CH_TG_glas

Glasklarer Fall

Glasklarer Fall

Der Schüler Willi Seger fand Anfang der 1920er Jahre in der Seeufersiedlung Ermatingen-Westerfeld diese jungsteinzeitliche Pfeilspitze aus Bergkristall. Projektile aus diesem Rohmaterial sind sehr selten. Das Glanzstück wurde vom Finder liebevoll in einem Schächtelchen für Hennessy-Cognac aufbewahrt.

044_CH_TG_glas

Ansprache : Pfeilspitze

Material : Bergkristall

Datierung : Jungsteinzeit

www.archaeologie.tg.ch

044_DE_BY_Staatssammlung_Pestenacker

Hammer & Hacke

Hammer & Hacke

Die beiden grob geschnitzten Artefakte aus Hirschgeweih stammen aus Pestenacker. Die Löcher dienten als Einsatz für einen Schaft aus Holz. Das linke Objekt ist am unteren Ende gerade abgeschnitten. Deshalb nimmt man an, dass es sich um ein Schlagwerkzeug handelt. Die Kanten des rechten Stücks laufen parallel aufeinander zu und mündeten wahrscheinlich in einer Schneide, die nicht mehr erhalten ist. Wahrscheinlich diente dieses Werkzeug als Hacke.

044_DE_BY_Staatssammlung_Pestenacker

Ansprache : Hammer und Hacke

Material : Hirschgeweih

Datierung : ca. 3500 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle: Pestenacker, Nähe Landsberg am Lech

www.archaeologie-bayern.de

045_CH_ZH_Landesmuseum_Tür

Hereinspaziert

Hereinspaziert

Durch solche Türen betraten die Pfahlbauern ihre Häuser. Der Sporn im unteren Teil des Türblattes steckte in der Schwelle und diente so als Drehangel. Durch die Löcher an ihrer linken Seite waren Riemen geführt und die Türe so im Rahmen befestigt. Sie wurde bereits 1868 am Pfäffikersee entdeckt und hat das damalige «Pfahlbaufieber» sicher zusätzlich befeuert.

045_CH_ZH_Landesmuseum_Tür

Ansprache : Türblatt

Material : Holz (Weisstanne)

Datierung : Jungsteinzeit, um 3700 v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle Wetzikion Robenhausen (ZH)

www.landesmuseum.ch

045_CH_ZH_Landesmuseum_Tür
045_FR_MAN_Sonnenwagen

Fragmente eines "Sonnenwagens"?

Fragmente eines "Sonnenwagens"?

Kleine Wasservogelfigur dargestellt auf einer Miniaturdeichsel aus gebranntem Ton, die zusammen mit anderen Wagenfragmenten gefunden wurde. Es handelt sich möglicherweise um die Darstellung eines Sonnenwagens, der von einem Vogel gezogen wird wie es sie in grösserer Zahl in Osteuropa und dem nordalpinen Raum am Ende der Bronzezeit gibt.

045_FR_MAN_Sonnenwagen

Ansprache : Wasservogelplastik und Wagenteile

Material : gebrannter Ton

Datierung : Späte Bronzezeit, 9. Jh. v. Chr.

Sonstiges : Lac du Bourget, station de Grésine à Brison-Saint-Innocent (Savoie), Sammlung Rabut, Schenkung des Ministère de l’Instruction Publique, 1871

musee-archeologienationale.fr/actualites?displayMode=list&page=0

046_DE_LandesmuseumKA_Krug

Schussenrieder Krug

Schussenrieder Krug

Die Entdeckung der Pfahlbauten löste ab den 1870er Jahren in Oberschwaben große Begeisterung aus. Aus den frühen Grabungen im Steinhauser Ried bei Bad Schussenried stammt dieser verzierte Krug. Gut möglich, dass er ehemals mit Bier gefüllt bei geselligen Runden im Pfahlbaudorf zum Nachschenken herumgereicht wurde.

046_DE_LandesmuseumKA_Krug

Ansprache : verziertes Keramikgefäss

Material : gebrannter Ton

Datierung : Jungsteinzeit

www.landesmuseum-stuttgart.de

046_DE_LandesmuseumKA_Krug
047_CH_VD_MCAH_Rad_orig

Ein 3000 Jahre altes Rad

Ein 3000 Jahre altes Rad

Das Rad aus Eschenholz von Corcelettes (VD) wurde 1987 entdeckt und lag am Boden des Neuenburger Sees unter einer 15cm Sandschicht. Es ist sehr gut erhalten und wurde mit einem Verfahren behandelt, bei dem das Wasser in den Poren des Holzes durch ein Kunstharz ersetzt wird. Das Rad gehörte zu einem zwei- oder vierrädrigen Wagen. Mehrere Felsbilder des Val Camonica (Norditalien) geben uns eine Vorstellung vom Aussehen der bronzezeitlichen Wagen.

047_CH_VD_MCAH_Rad_orig

Ansprache : Rad

Material : Eschenholz

Datierung : Späte Bronzezeit, um 1000 v. Chr.

www.mcah.ch

047_CH_VD_MCAH_Rad_orig
047_DE_BW_ALM-Kaugummi

Birkenteer Kaugummis

Birkenteer Kaugummis

Bisher wurden über 200 „Kaugummis“ in der Pfahlbausiedlung von Hornstaad gefunden. Den Zahnabdrücken nach wurden sie vorwiegend von jüngeren Erwachsenen gekaut, entweder zur späteren Weiterverwendung als Klebstoff und Dichtungsmittel, oder aus therapeutischen Gründen z. B. gegen Zahnschmerzen. Möglicherweise kaute man auch nur zum Zeitvertreib, die Geschmacksnote wird als „teerig mit Rauchfleischaroma“ umschrieben und wäre heute eher kein Kassenschlager.

047_DE_BW_ALM-Kaugummi

Ansprache : Birkenteerklumpen mit Zahnabdrücken

Material : Birkenteer

Datierung : 3917-3909 v. Chr.

Sonstiges : Literatur: C. Fuchs, Gut gekaut – Die Birkenpechstücke aus Hornstaad-Hörnle In: 4000 Jahre Pfahlbauern (2016) 160 u. Abb. 416; M. Kaiser, Ein vielseitiger Alleskleber – Birkenpech. Ebenda 351.

www.konstanz.alm-bw.de

048_CH_NE_Latenium_Gynäkomorph

Ein Gefäss mit eindeutigen Formen

Ein Gefäss mit eindeutigen Formen

Das jungsteinzeitliche, gynäkomorphe Keramikgefäss aus Saint-Aubin / Port-Conty datiert um 3800 v. Chr. Seine Ausgestaltung erinnert an die brustförmigen Plastiken am sogenannten Kulthaus von Ludwigshafen (DE), und veranschaulicht auf ähnliche Weise, einen Aspekt der Kultur, oder des Glaubens der Menschen, die damals an den Ufern unserer Seen lebten.

048_CH_NE_Latenium_Gynäkomorph

Ansprache : Keramikgefäss mit plastischen Brüsten

Material : Keramik

Datierung : Jungsteinzeit, ca. 3800 v. Chr.

www.latenium.ch/de/

048_CH_NE_Latenium_Gynäkomorph
048_FR_Jura_Lons_Objekte1

Milchverarbeitung

Milchverarbeitung

Hier sieht man eine Zusammenstellung von Funden, die auf Milchverarbeitung hindeuten:
Käseformen aus gebranntem Ton; Clairvaux La-Motte-aux-Magnins et Chalain (frühere Ausgrabungen)
Näpfchen aus gebranntem Ton, die Milchprodukte enthalten haben; Clairvaux Station VII
Rührgerät für Sahne, hergestellt aus der Spitze einer jungen Tanne; Chalainstation 19 (3900-2600 v. Chr.)

048_FR_Jura_Lons_Objekte1

Ansprache : Zubehör zur Milchverarbeitung

Material : Gebrannter Ton, Tannenholz

Datierung : Jungsteinzeit, 3900-2600 v. Chr.

www.musees-franchecomte.com/index.php?p=236&art_id=

049_IT_Brotidol

Ein rätselhaftes Täfelchen

Ein rätselhaftes Täfelchen

Etwa 2000 v. Chr. nahm jemand diese kleine Tontafel, zeichnete einige horizontale Linien mit einer Reihe kreisförmiger Zeichen und brannte sie dann. Was hat er damit gemeint? Was ist das für ein Objekt? Ein Kalender? Ein Amulett? Eine Warenquittung? Ähnliche Objekte wurden in in Italien, Deutschland und Österreich gefunden. Ihre Bedeutung und ihr Zweck bleiben aber ein Rätsel.

049_IT_Brotidol

Ansprache : Täfelchen

Material : Ton

Datierung : Frühe Bronzezeit

Sonstiges : Das Objekt war in zwei Teile gebrochen, die mit 20 Jahren Abstand getrennt voneinander gefunden wurden (1986 und 2006)

www.museoarcheologicogavardo.it

050_CH_SG_Gussform-1

Giesser aus den Alpen?

Giesser aus den Alpen?

Diese Gussform besteht aus Speckstein (Lavez), der in Graubünden vorkommt. Auch der Typ des in der Form gegossenen Rasiermessers ist bisher nur aus dem Alpenraum (Graubünden, Oberösterreich) bekannt. War in der Pfahlbausiedlung Technikum bei Rapperswil-Jona ein alpiner Bronzegiesser tätig?

050_CH_SG_Gussform-1

Ansprache : Gussform

Material : Speckstein

Datierung : Früh- bis Mittelbronzezeit

www.hvmsg.ch/

051_DE_BW_Wangen_Fischerhaus

Hutmode...

Hutmode...

... in der Bucht am Hinterhorn
Wangen-Hinterhorn 1981: Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg bringen einen „Spitzhut“ aus Lindenbast ans Tageslicht. Er lag in einer Kulturschicht der „Pfyner Kultur“. Fellartig herabhängende Bastfasern (Vliesnoppen) überdecken das Grundgeflecht und imitieren einen Fellhut. Nicht jeder konnte sich - wie Ötzi - eine Fellmütze leisten!

051_DE_BW_Wangen_Fischerhaus

Ansprache : Textil (Hut)

Material : Lindenbast

Datierung : Jungsteinzeit, ca. 3800 v. Chr.

Sonstiges : Die Herstellung eines Hutes aus Lindenbast war ein Kunstwerk. Durch Abnahme der vertikalen Stränge entstand die konische Form des Grundgeflechtes. Die Vliesnoppen wurden in die horizontalen Zwirnbindungen eingehängt.

www.museum-fischerhaus.de

051_DE_BW_Wangen_Fischerhaus
052_CH_SH_Beil

Bling-Bling

Bling-Bling

Als die Steinzeit ihren Namen erhielt, schlummerte dieses Beil aus Kupfer noch in der Erde. Lange Zeit war nicht bekannt, dass die Pfahlbauer der Jungsteinzeit bereits Metall verarbeiteten. Beile aus Kupfer waren jedoch selten und entsprechend wertvoll. Ötzi hatte eines im Gepäck und ganz offenbar waren auch die Pfahlbauer von Thayngen-Weier(SH) stolze Besitzer eines solchen Prestigeobjekts.

052_CH_SH_Beil

Ansprache : Kupferbeil

Material : Kupfer

Datierung : Jungsteinzeit

Sonstiges : Fundstelle Thayngen-Weier

www.allerheiligen.ch/de/

052_CH_SH_Beil
053_IT_Desenzano_Messer

Erntemesser aus Lavagnone

Erntemesser aus Lavagnone

Das Erntemesser besteht aus einem geschnitzten Holzkörper und vier Silexabschlägen (bekannt als Teile von Sichelklingen), die mit Harz befestigt wurden und so die Schneide bilden. Der Griff besteht aus Eiche und ist am Ende scharf gebogen, so dass das Getreide am Stiel mit einem einzigen Schnitt geerntet werden kann.

053_IT_Desenzano_Messer

Ansprache : Erntemesser

Material : Eiche und Silex

Datierung : Frühe Bronzezeit, ca. 2000 v. Chr.

www.facebook.com/MuseoRambotti

054_CH_VD_Yverdon_miniEinbaum

Miniatureinbaum

Miniatureinbaum

Bei diesem Miniaturinbaum aus Lindenholz handelt es sich vermutlich um ein Kinderspielzeug. Er misst 34 cm und wurde aus einem einzigen Holzstück geschnitzt. Dieses Objekt von der Fundstelle "Yverdon-Les-Bains, baie de Clendy" erinnert an Einbäume, wie sie in der Bronzezeit und in der Jungsteinzeit am Neuenburgersee verwendet wurden. Er ähnelt dem 11 m langen Einbaum aus Eiche von Corcelettes, der in die Spätbronzezeit datiert wird (ca. 978 v. Chr.).

054_CH_VD_Yverdon_miniEinbaum

Ansprache : Miniatureinbaum

Material : Lindenholz

Datierung : Jungsteinzeit (Lüscherz), 2718-2705 v. Chr.

www.musee-yverdon-region.ch

054_CH_VD_Yverdon_miniEinbaum
053_CH_ZH_Modell

Archäologie als Geschäftsmodell

Archäologie als Geschäftsmodell

Im 19. Jh. war Robenhausen ein Zentrum der Pfahlbauforschung. Um seine Grabungen zu finanzieren, verkaufte der Landwirt und legendäre Pfahlbauforscher Jakob Messikommer Funde in die ganze Welt. Auch Modelle gehörten zum Portfolio: 30 Franken der Pfahlbau im Masstab 1:20 – kein Pappenstiel. Pfahlbaufiebrige Museen in ganz Europa rissen sich dennoch darum.

053_CH_ZH_Modell

Ansprache : Hausmodell

Material : Holz, Lehm, Schilf

Datierung : 19. Jh. n. Chr.

https://museum-wetzikon.ch/ausstellungen/dauerausstellung-pfahlbau/

055_CH_BE_Bern_Bärenzähne

Jagdtrophäen

Jagdtrophäen

Die Jagd mittels Pfeilbogen spielte bei den frühen Bauern eine wichtige Rolle, insbesondere in Notzeiten. In den Wäldern lebten wilde Tiere wie Rothirsche, Rehe und Wildschweine, aber auch Raubtiere wie Wölfe und Bären. Begegnungen konnten durchaus tödlich verlaufen. Lag das Glück aber auf der Jägerseite, wurden die Zähne zu Schmuck verarbeitet und sicher mit Stolz getragen.

055_CH_BE_Bern_Bärenzähne

Ansprache : Anhänger aus Bärenzähnen

Material : Zahn

Datierung : Jungsteinzeit, um 3800 bis 2500 v.Chr.

Sonstiges : Fundstelle Ligerz (BE)

www.bhm.ch

055_FR_Savoie_Schwerter

Schwerter und Gussform

Schwerter und Gussform

Die Fundstelle von Grésine ist die einzige europäische Fundstelle, in der Schwerter als auch eine entsprechende Schwertgriffgussform zusammen gefunden wurden. Dies wird als Hinweis gedeutet, dass hier sehr wahrscheinlich auch eine Produktionsstätte angesiedelt war.
Offensichtlich wurden die Griffe erst an die bereits erstellten Klingen gegossen.

055_FR_Savoie_Schwerter

Ansprache : Schwerter und Gussform

Material : Bronze (Schwerter), Molasse (Gussform)

Datierung : Späte Bronzezeit, 950-850 v. Chr.

Sonstiges : Inv. 896.443, 896.444 und 897.1068

patrimoines.savoie.fr/web/dsp_6161/accueil

056_CH_SZ_Seefeld

Importware

Importware

Qualitativ gutes Rohmaterial wurde schon vor 5000 Jahren geschätzt und daher kein Aufwand gescheut: Aus dem 800 km entfernten Grand-Pressigny (F) wurden Silexdolchklingen importiert, die aus dem minderen Rohmaterial aus der näheren Umgebung in dieser Form nicht angefertigt werden konnten. Das Rohmaterial weist eine typische honiggelbe Färbung auf.

056_CH_SZ_Seefeld

Ansprache : Dolchklinge

Material : Silex

Datierung : Jungsteinzeit (Schnurkeramik)

www.sz.ch/behoerden/staatskanzlei-departemente/bildungsdepartement/amt-fuer-kultur/archaeologie.html/72-416-387-380-2480-2532

057_CH_SG_Pfahl_mit_Schlagspuren

Schlag auf Schlag

Schlag auf Schlag

Deutlich sind bis heute die Spuren des Bronzebeils zu sehen, mit dem man den Holzpfahl anspitzte. Aus hunderten solcher Pfähle errichtete man 1490 v. Chr. die Pfahlbausiedlung bei Feldbach Ost. Die Pfähle wurden 2003 geborgen und konserviert.

057_CH_SG_Pfahl_mit_Schlagspuren

Ansprache : Pfahl

Material : Eichenholz

Datierung : Früh- bis Mittelbronzezeit

www.hvmsg.ch/

059_CH_ZH_Landesmuseum_Bogen

Mit Pfeil und Bogen auf der Pirsch

Mit Pfeil und Bogen auf der Pirsch

Bewaffnet mit Pfeil und Bogen gingen Menschen der Jungsteinzeit auf die Jagd. Auf ihrem Speiseplan standen Hirsch, Reh und Wildschwein, aber auch Bären, Biber und Füchse wurden wohl ihres Felles wegen gejagt. Die meisten jungsteinzeitlichen Bögen wurden aus Eibe hergestellt. Das harte und zugleich elastische Holz eignete sich ausgezeichnet um qualitativ hochstehende Bögen herzustellen.

059_CH_ZH_Landesmuseum_Bogen

Ansprache : Pfeilbogen

Material : Eibenholz

Datierung : Jungsteinzeit, 4. Jt. v. Chr.

Sonstiges : Fundstelle Sutz-Lattringen

www.landesmuseum.ch

059_CH_ZH_Landesmuseum_Bogen
058_CH_SZ_Immensee

Werkzeug, Schmuck, Statussymbol?

Werkzeug, Schmuck, Statussymbol?

Das Knochenfragment ist mit feinen Einritzungen verziert und weist am Ende die Überreste einer Lochung auf. War dieses Stück lediglich hübsches Accessoire, eine Auszeichnung oder Symbol für den Status der Trägerin/des Trägers? Oder erfüllt es eine praktische Funktion, die sich uns nicht erschliesst?

058_CH_SZ_Immensee
061_DE_BW_Unteruhldingen

Angewandte Physik

Angewandte Physik

Georg Sulger, Mitbegründer des Pfahlbaumuseums fand diesen Teil einer Pfahlhauskonstruktion in Unteruhldingen „Stollenwiesen“. Die Holzplanke, ein „Pfahlschuh“, war zentral quadratisch durchlocht worden. In dieser Öffnung steckte noch die Spitze eines Hauspfahls. Damit wurde ein Absinken des Pfahls im tiefgründigen Seegrund verhindert und das Gewicht, das der Pfahl tragen musste auf eine größere Fläche verteilt. Letzten Endes ist das wie beim Skifahren: Skier verhindern ein Einsinken im Schnee.

061_DE_BW_Unteruhldingen

Ansprache : Architekturelement

Material : Eiche

Datierung : Bronzezeit, 9. Jh. v. Chr.

www.pfahlbauten.de

061_DE_BW_Unteruhldingen
062_FR_Jura_Lons_Korb

Giebel

Giebel

Dreieckiger Giebel aus Holz (Haselnuss und Klematis); Chalain station 3 (um 3000-2900 v. Chr.)

062_FR_Jura_Lons_Korb

Ansprache : Geflecht aus Holz

Material : Haselnuss und Clematis

Datierung : Jungsteinzeit, 3000-2900 v. Chr.

www.musees-franchecomte.com/index.php?p=236&art_id=

063_CH_BE_NMB_Keramik

Exotische Formen aus lokalem Ton

Exotische Formen aus lokalem Ton

Der Töpfer oder die Töpferin, die dieses Gefäss aus lokalem Ton an den Ufern des Bieler Sees hergestellt hat, hat das Handwerk irgendwo zwischen Burgund und Franche-Comté erlernt. Das ist zumindest eine der plausible Erklärungen für den Keramikstil. Die Mischung aus Rohmaterial, Form und Technik  zeigt die Dynamik in der Weitergabe von Keramiktraditionen in einem grossen geografischen Gebiet.

063_CH_BE_NMB_Keramik

Ansprache : Gefäss

Material : Keramik

Datierung : Jungsteinzeit, ca. 3700 v. Chr.

www.nmbiel.ch

063_CH_BE_NMB_Keramik
063_CH_ZH_Schuh

Barfuss - sicher nicht!

Barfuss - sicher nicht!

2017 wurden an der Schifflände-Maur Fragmente von über 40 jungsteinzeitlichen Flechtschuhen gefunden. Sensationell! Anderweitig sind nur vereinzelte Stücke prähistorischer Schuhe bekannt. Momentan arbeitet ein internationales Team an detailgetreuen Kopien, um neue Erkenntnisse über das prähistorische Schuhmacherhandwerk zu gewinnen.

063_CH_ZH_Schuh

Ansprache : Geflecht, Bastschuh

Material : Lindenbast

Datierung : Jungsteinzeit (Horgen)

https://www.zh.ch/de/sport-kultur/kultur/kulturerbe/archaeologie.html#351293286

064_CH_BE_Bern_Raupenfibel

Fernbeziehungen

Fernbeziehungen

Im 9. Jahrhundert v.Chr. war es in Mörigen wie überhaupt im ganzen schweizerischen Mittelland üblich, die Kleider mit Bronzenadeln zu schliessen. Zur gleichen Zeit kam in Italien – bereits damals in Stilfragen tonanagebend – die neue Mode auf, den Gewändern mittels Broschen den nötigen Halt zu geben. Wie kam diese italienische Fibel an den Bielersee? Im Gepäck eines Händlers oder am Gewand einer Südländerin?

064_CH_BE_Bern_Raupenfibel

Ansprache : Raupenfibel

Material : Bronze

Datierung : Spätbronzezeit, um 900 bis 800 v.Chr.

www.bhm.ch

064_CH_ZH-Textilien

Irren ist menschlich

Irren ist menschlich

In Robenhausen entdeckte der Landwirt Jakob Messikommer Textilreste und schickte sie dem damaligen Spezialisten für Pfahlbaufunde, Ferdinand Keller. Der hielt es für unmöglich, dass dies aus der Pfahlbauzeit stammen sollte: «Wo ist ein Webstuhl, der auch in seiner einfachen Form ein relativ sehr kompliziertes Instrument ist, bei einem Volke zu denken, das kein Metall kennt?»

064_CH_ZH-Textilien

Ansprache : Textilien zwischen Glasplatten

Material : Textilien, Glas

Datierung : Jungsteinzeit

https://museum-wetzikon.ch/ausstellungen/dauerausstellung-pfahlbau/

065_CH_GE_MAH_Tülle-1

Düsenfragment

Düsenfragment

Diese Düse wurde 1870 an der Fundstelle der Pfahlbausiedlung von Plonjon (Eaux-Vives/Genf) entdeckt. Sie ist in Form eines Pferdehalses gebogen und war mit einem Blasebalg verbunden, mit welchem eine Feuerstelle befeuern konnte. Dieser Fund, ebenso wie der von Hämmern, Meißeln, Stempeln, Molasseformen, Fehlgüssen und anderen Gussabfällen, zeugt von der Werkstatt eines Bronzegiessers.

065_CH_GE_MAH_Tülle-1

Ansprache : Düse in Form eines Tierkopfes

Material : gebrannter Ton

Datierung : Späte Bronzezeit, 1350-700 v. Chr.

MAHMAH.CH

065_CH_GE_MAH_Tülle-1
066_FR_Allier_Messer

Messerklinge

Messerklinge

Messerklinge und -griffangel mit einer Länge von 10,6 cm. Der Klingenrücken ist zur Spitze hin leicht gebogen. Die Griffangel ist in der Mitte durchlocht, was darauf hindeuten könnte, dass es sich um ein Klappmesser gehandelt hat. Fund aus dem Lac de Bourget (19. Jh.)

066_FR_Allier_Messer

Ansprache : Klinge

Material : Bronze

Datierung : Spätbronzezeit, Bronze final III

Sonstiges : Inventarnummer 5.1.139

https://musees.allier.fr/

070_Bild2_Impressum

Impressum

Impressum

Idee:
Ludivine Marquis, Jonas Kissling, Pierre Harb, Barbara Fath

Programmierung und Design:

Steffen Krauth, lautschrift - agentur für visuelle gestaltung und kommunikation

Beiträge:
Texte und Bilder sind Eigentum der jeweiligen Projektpartner. Wir bedanken uns herzlich dafür, dass wir sie für das Projekt "10 Jahre - 100 Geschichten" verwenden dürfen.

Hier finden Sie eine Liste aller Projektpartner

070_Bild2_Impressum

Datierung : 2021

www.palafittes.org