DE-BW-16
Bad Schussenried | Olzreute Enzisholz
Kurzbeschreibung
Erste Funde aus Olzreute-Enzisholz wurden im Zuge des Torfabbaus in den 1940er Jahren bekannt. 1982 erfolgten Nachforschungen seitens des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg, mit weiteren Bohrungen und kleinflächigen Grabungen zwischen 2002 und 2011. Drei Siedlungsphasen lassen sich nachweisen. Dank der außerordentlich gut erhaltenen Siedlungsschichten der „Goldberg III-Gruppe“, Resten von Holzbauten und weiteren Funden, ist die Fundstelle ein typisches Beispiel für eine Siedlung in einem kleineren, oberschwäbischen Verlandungsmoor.
Jungsteinzeit
2897 v. Chr.
Moorgebiet im oberen Schussental
561 m.ü.N.N.
Größe Fundstelle 1,8 ha / ca. 3 Fussballfelder
Größe Pufferzone 20,62 ha / ca. 29 Fussballfelder
Besonderheiten & Highlights
Drei große Scheibenräder und drei Miniaturräder zeigen verschiedene Herstellungstechniken auf und sind damit wichtige Zeugen für die Entwicklungsgeschichte von Fahrzeugen.
Aktuelle Aktivitäten
Die Fundstelle wurde 2007 vom Baumbestand bereinigt, um den Grundwasserspiegel wieder anzuheben. Eine Abdeckung mit Torf wurde eingebracht und Wiedervernässungsmassnahmen sind im Gang.
Pfahlbauten hautnah
Eine Auswahl von Funden ist im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz ausgestellt:
Archäologisches Landesmuseum Konstanz
Benediktinerplatz 5,
78467 Konstanz
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